Power-Paket Peptide

Sie gelten als entzündungshemmend, antiviral, antibiotisch und pushen sogar noch die Regeneration unserer Haut. Die Rede ist von Peptiden. Kein Wunder, dass sich die unsichtbaren Helferlein damit zum Anti Aging-Star der Kosmetik gemausert haben. Aber was sind Peptide eigentlich genau?

Zunächst mal sind Peptide mikroskopisch kleine Eiweiß-Bausteine. Proteine also, die sich wiederum aus mehreren Aminosäuren zusammensetzen und zu einer exakt definierten Peptidverbindung verschmelzen. Als erster entdeckt hat das Ganze der deutsche Wissenschaftler und Chemiker Hermann Emil Fischer im Jahr 1902. Bei uns Menschen kommen diese Eiweiße unter anderem in der Haut vor und sind neben einem Wassergehalt von etwa 70 Prozent der wichtigste Bestandteil unseres größten Organs. Aber nicht nur wir Menschen haben Peptide in uns. Sie kommen auch in Zellen von Tieren und Pflanzen vor. In der Flora arbeiten sie zum Beispiel als Botenstoffe und helfen damit den Pflanzen, Signale untereinander auszutauschen.

Anti-Aging-Wunder oder bloß fauler Zauber?

Peptide haben verschiedenste Aufgaben und Funktionen. Sie kurbeln beispielsweise die Zellerneuerung der Haut an und aktivieren die Produktion von straffendem Kollagen – einer wesentlichen Komponente unseres Bindegewebes. Je mehr Kollagen wir besitzen, umso glattgebügelter erscheint unser Äußeres. Aber können wir Falten mit Peptiden tatsächlich für immer „Lebewohl“ sagen? Klar ist: Falten entstehen nicht von heute auf morgen, sondern kontinuierlich im Laufe unseres Lebens. Die ersten Anzeichen von Hautalterung machen sich schon ab Ende 20 bemerkbar. Deswegen sollte man sich rechtzeitig mit der richtigen Pflege beschäftigen. Neben regelmäßiger Bewegung und gesundem Essen ist das das Geheimnis, um dem Veränderungsprozess der Haut positiv entgegenzuwirken. Denn, je älter wir werden, desto mehr nimmt unsere körpereigene Kollagen-Produktion ab. Die Zellen der obersten Hautschicht teilen sich nur noch circa alle 50 Tage – und nicht mehr alle 21 bis 28 Tage. Damit nimmt auch der Wasser– und Fettgehalt ab und das Unterhautfettgewebe wird dünner.

Unterstützung ist angesagt!

Doch haben Peptide das Zeug zum absoluten Superstar in Tuben und Tiegeln? Fakt ist: Die Eiweiß-Stoffe transportieren das wichtige Spurenelement Kupfer, das wiederum den Selbstheilungsprozess der Haut fördert. Um eine effektive Wirkung zu erzielen, müssen Peptide allerdings tief in unsere Zellen eindringen. Die Haut hat jedoch einen ausgeprägten Selbstschutzmechanismus, um unseren Körper vor Eindringlingen zu schützen. Genauer gesagt sind es Enzyme, die zu verhindern versuchen, dass fremde Stoffe in unsere Blutbahn gelangen. Substanzen, zu denen auch Peptide zählen. Da noch wenige Studien zu diesem Thema gemacht wurden, konnte aus Sicht der Wissenschaft bislang noch kein verlässlicher Anti-Aging-Effekt bestätigt werden. Viele Konsumentinnen bestätigen jedoch positive Effekte auf das Hautbild.

Stoffe in unsere Blutbahn gelangen. Substanzen, zu denen auch Peptide zählen. Hinzukommt, dass es an Studien und Forschung zum Thema fehlt. Deshalb konnte aus Sicht der Wissenschaft bislang auch noch kein verlässlicher Anti-Aging-Effekt nachgewiesen bzw. bestätigt werden.

Was lässt unsere Haut sonst noch altern?

Neben dem natürlichen Prozess der Hautalterung gibt es noch weitere Faktoren, die dazu beitragen. Man unterscheidet dabei zwischen der sogenannten intrinsischen (innerlichen), und extrinsischen (äußerlichen) Hautalterung.

Intrinsische Faktoren

Innerliche Prozesse, die die Hautalterung begünstigen, sind zum Beispiel die genetische Veranlagung, die bei jedem Menschen anders ist. Ganz einfach gesagt: Die einen bekommen früher Falten, die anderen später. Auch

Haut Schema Aufbau

der Hormonhaushalt spielt eine Rolle, den wir leider kaum beeinflussen können. Steuer können wir jedoch verhaltensbedingte Ursachen, wie das Rauchen, Alkoholkonsum oder auch Stress.

Extrinsische Faktoren

Äußerliche Einflüsse lassen sich ebenfalls leichter kontrollieren. Zum Beispiel, wie stark wir uns dem Sonnenlicht aussetzen oder wie häufig wir ins Solarium gehen. Die unsichtbaren UV-Strahlen führen dazu, dass vermehrt Sauerstoffteilchen – auch freie Radikale genannt – gebildet werden. Sie beschädigen die Zellstruktur und können unsere DNA angreifen. Außerdem aktivieren die freien Radikale Enzyme, die Kollagen abbauen und somit das Bindegewebe auflösen. Zu viel Sonne (Sonnenschutz ist unerläßlich), extreme Hitze oder aber auch Kälte und Rauchen sind also pures Gift für unsere Haut.

Mit Peptiden punkten

Obwohl hinter der Anti-Aging-Wirkung von Peptiden derzeit noch ein Fragezeichen steht, so bescheren sie unserer Haut dennoch viele Vorteile. Kombiniert man zum Beispiel die entzündungshemmende und wundheilende Wirkung von Peptiden mit Antioxidantien wie zum Beispiel Vitamin C und E, Selen oder sekundären Pflanzenstoffen, wie Beta-Carotin, kann man damit freie Radikale (Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels, die permanent in jeder Zelle des menschlichen Körpers entstehen) effektiv bekämpfen. Gleichzeitig wird die Haut mit wirkstoffreichen Cremes, Seren oder Ölen wunderbar gepflegt. Es kommt also vor allem auf die richtige Mischung der Inhaltsstoffe an, wenn wir so lange wie möglich fresh und glowy aussehen wollen. Denn egal ob Augen, Lippen oder Stirn: Falten lassen uns älter wirken, als wir eigentlich sind.

Aber keine Panik – diese Produkte enthalten Peptide und verhelfen dir zu einem glatten und strahlenden Teint. Zum Beispiel das Eternal Milk Vitamin Peptide Treatment von Naturallogic, oder die Multi Peptide 360 Moisture Cream und das Superfood 360 Natural Face Serum von Evolve Organic Beauty.

Quellen:

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